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Digitalisierung im Controlling – erste Basics

In diesem Blog geht es um die allerersten Basics zur Digitalisierung im Controlling. Ihr erfahrt, welche grundlegenden Kenntnisse relevant sind beziehungsweise immer relevanter werden und wo ihr welche Infos herbekommt. Auf dem Grundlagenwissen hier könnt ihr später weiter aufbauen und wisst so, in welchem Umfeld ihr euch gerade bewegt.

 

Zunächst kann es nicht schaden, wenn ihr die digitalen Trends kennt oder hier anfangt reinzuschnuppern. Um die neuesten Trends zu kennen und auf dem Laufenden zu bleiben solltet ihr wissen, welche Infoquellen für euch hilfreich sind. Das kann zum Beispiel der Gartner Hype Cycle sein oder andere Tech Trend Reports.

Im Gartner Hype Cycle rangieren im Jahr 2021 ganz oben die AI Augmented Software, die Data Fabric oder Non-Fungible Tokens, kurz NFTs. Bei den NFTs handelt es sich um digitale Echtheitszertifikate, die sich mittlerweile auch ausserhalb der Kryptoszene etablieren. Vielleicht hast du es ja mitbekommen, dass Tim Berners-Lee dieses Jahr den ursprünglichen Quellcode des World Wide Webs, also des Internets, bei Sotheby’s für über 5 Millionen Dollar versteigert hat.

 

Was bekam der Käufer für das Geld? Er erhält knapp 10.000 Zeilen Code aus den Jahren 1990 und 1991 und ein paar nette Dreingaben wie zum Beispiel ein Poster des Codes und einen digitalen Brief von Tim.

 

Am meisten Hype wird aktuell um die Künstliche Intelligenz, KI, englisch AI, artifical intelligence gemacht. Die größten Entwicklungsmöglichkeiten werden aktuell in der Embedded AI gesehen, also in Software oder Plattformen eingebundene Analysetools. Auch wenn es in diesem Podcast zunächst nur um die ersten Basics geht, hier an dieser Stelle doch ein kurzer Ausflug zur Digitalisierung im Controlling. Mit welcher Software auch immer in einem Unternehmen die Budgetierung erfolgt und neben der Erfassung der Ist-Werte auch Planwerte und Forecastwerte eingetütet und reportet werden – wenn das Tool nun auch mit den Analyseergebnissen eines AI-Tools über Schnittstellen gefüttert wird, um neben dem menschlich erstellten Forecasts auch maschinell erstellte Predictive Forecasts danebenzustellen, handelt es sich grob gesagt um eine solche Geschichte.

 

Natürlich gibt es noch viel mehr interessante Trends, die im Hype Cycle dargestellt werden. Zum Beispiel das Decentralized Finance, was den Bankensektor sicher stark verändern wird.

 

Zu den grundlegenden Basics zählt daneben auch die Kenntnis über Softwarearchitekturen – zumindest rudimentär. Ihr solltet schon wissen, was der Unterschied zwischen einer Desktopanwendung, einer Webapplikation und einem Webservice ist. Vieles ist ja glücklicherweise selbsterklärend. Falls du dich hier abgehängt fühlst, hilft bereits ein Blick in Wikipedia. Das war es hier aber noch nicht. Wie werden die Anwendungen denn betrieben? Handelt es sich um Client-Server, P2P, On Premise oder wird gehostet.

 

Die Cloud ist ja fast in aller Munde. Und zwar nicht nur die Gewitterwolke oder die Schäfchenwolke. Hat das Unternehmen seine Dateien im eigenen Rechenzentrum oder in einer Cloud liegen? Grundvokabular, das du kennen und unterscheiden können solltest ist hier die:

- Private Cloud

- Public Cloud

- Hybrid Cloud

- Community Cloud.

 

Gesetzlicher Rahmen

Solltest du später einmal oder heute bereits ab und an in Meetings landen oder auf einer Position sitzen, bei denen es um die Einführung von Tools im Controlling oder um die Datennutzung sowie Berechtigungsfragen geht, musst du zwingend die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, damit du selbst, deine Abteilung oder dein Bereich oder dein Unternehmen nicht in ein gewaltiges Fettnäpfchen tritt. Mach dich schlau, was die DSGVO, die Datenschutzgrundverordnung, für euch bedeutet oder frage die anderen Akteure, wer mit der Aufgabe betraut ist, um das zu prüfen. Alarmsirenen sollten bei dir unter anderem dann angehen, wenn personenbezogene Daten im Unternehmen frei verfügbar sind.

 

So viel zu den ersten Basics.