Dann und wann kommt es vor, dass man den Job wechselt. Sei es mit einem Arbeitgeberwechsel oder auch nur von einer Abteilung zur nächsten Abteilung. Üblicherweise veranstaltet man an einem seiner letzten Arbeitstage im alten Job eine kleine oder große Abschiedsfeier. Das kann dann ganz schön ins Geld gehen. Die wenigsten denken dabei darüber nach, ob man die Kosten dafür auch von der Steuer absetzen kann.
Hier erfahrt ihr, auf was ihr achten müsst, um eure Abschiedsfeier von der Steuer absetzen zu können.
Bewirtungsaufwendungen anlässlich persönlicher Ereignisse wie zum Beispiel bei Geburtstagen sind steuerlich nicht absetzbar. Eine Ausnahme bildet die Abschiedsfeier von Arbeitnehmern. Sie kann steuermindernd abgesetzt werden, falls bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Hier die Voraussetzungen für euch als Checkliste.
1. Die Feier darf keinen privaten Charakter haben. Bei einer Feier mit beruflichem Charakter sind eben die Kollegen und oder Geschäftspartner eingeladen. Die Person, die den Abschied feiert, kann dabei auch seine Ehefrau oder Ehemann einladen. Damit wird es noch nicht zum privaten Familienfest.
2. Der Umfang der Abschiedsfeier ist angemessen. Das kann die Abschiedsfeier im Pausenraum oder in der Kaffeelaunch sein, bei der ihr für eure Abschiedsfeier Getränke gekauft habt, Essen gekauft und selbst zubereitet habt oder einen Pizzadienst oder Cateringservice beauftragt habt. Ladet ihr eure 50 Kollegen ins nächstgelegene Restaurant ein, geht das auch noch. Nicht angemessen sind Luxuslocations mit horrenden Kosten. Das erkennen die Finanzämter in aller Regel nicht an.
Die Abschiedsfeier muss nicht zwingend während der Mittagspause oder gar während der Arbeitszeit stattfinden. Das Finanzamt akzeptiert es auch, wenn so etwas Abends stattfindet.
Das war eine Information vom Autor vom Buch Einnahmen-Überschussrechnung für Dummies. Der Link: https://t1p.de/bozw6
Abschließend noch der Hinweis, dass das hier keine steuerliche Beratung für eure individuelle Situation ist.