Greenwashing kennt man ja, aber Openwashing? Openwashing und Greenwashing sind beides Strategien, die Unternehmen nutzen, um sich ein positiveres Image zu geben. Dabei spiegeln sie Werte wie Offenheit, Transparenz oder Nachhaltigkeit vor, ohne diese tatsächlich in der Realität umzusetzen. Hier sind die Unterschiede zwischen Openwashing und Greenwashing.
Das Openwashing
Openwashing beschreibt die Praxis, bei der Organisationen oder Unternehmen behaupten, transparent, offen oder partizipativ zu sein, ohne dies wirklich zu sein. Sie nutzen Begriffe wie Open Source, Offene Daten oder Open Innovation, um sich als fortschrittlich darzustellen, ohne die entsprechenden Prinzipien wirklich anzuwenden.
Das dient oft dazu, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und sich als verantwortungsbewusst und innovativ zu positionieren, ohne den tatsächlichen Aufwand oder die Verpflichtungen einzugehen, die mit echter Offenheit verbunden sind.
Ein Beispiel: Ein Softwareunternehmen behauptet, seine Software sei Open Source, stellt aber nur Teile des Codes kostenlos zur Verfügung oder behält zentrale Komponenten für sich. Aktuell wird das beispielsweise Meta mit seiner Open-Source-KI vorgeworfen. Die Linux-Foundation warnte kürzlich, dass dieser Trend die Open Source-Idee unterminieren würde.
Das Greenwashing:
Greenwashing ist dagegen eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen umweltfreundliches Verhalten und Nachhaltigkeit vortäuschen, um ein positives Image zu erlangen, obwohl ihre Geschäftspraktiken womöglich tatsächlich schädlich für die Umwelt sind.
Die Absicht dabei ist es, ökologische und umweltbewusste Konsumenten anzusprechen und Marktanteile zu sichern, ohne die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, welche die Umweltauswirkungen tatsächlich reduzieren würden.
Ein Beispiel. Eine Firma wirbt mit grünen Produkten, die umweltfreundlich sein sollen, obwohl ihre Herstellung weiterhin umweltschädlich ist.
Openwashing konzentriert sich also auf Transparenz und Offenheit, während Greenwashing auf Umweltfreundlichkeit abzielt. Openwashing richtet sich an Menschen, die Wert auf Offenheit und freie Zugänglichkeit legen, während Greenwashing sich an umweltbewusste Konsumenten richtet.
Openwashing täuscht eine Beteiligung an offenen und gemeinschaftlichen Prozessen vor, während Greenwashing eine Beteiligung an ökologischen und nachhaltigen Initiativen vortäuscht.
Beide Praktiken versuchen also, positive Attribute wie Offenheit oder Nachhaltigkeit für Imagezwecke zu nutzen, ohne diese tatsächlich zu erfüllen.
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