Wenn im August wieder tausende Kinder mit großen Augen und bunten Schultüten ihren ersten Schultag erleben, beginnt nicht nur ein neuer Lebensabschnitt – sondern für viele Familien auch eine neue finanzielle Realität. Denn der Start ins Schulleben bringt neben emotionalen Höhepunkten auch handfeste Ausgaben mit sich. Laut Verbraucherzentralen müssen Eltern für die Einschulung ihres Kindes im Jahr 2025 mit durchschnittlich 350 bis 600 Euro rechnen.
Ein Großteil entfällt auf den Schulranzen, der heute mehr als ein einfacher Tornister ist. Ergonomisch geformt, mit Reflektoren ausgestattet und oft im Set mit Federmappe, Turnbeutel und Brotdose verkauft, kostet ein hochwertiges Modell schnell 250 Euro oder mehr. Hinzu kommen Sportkleidung, wetterfeste Jacken, Hausschuhe und gegebenenfalls neue Alltagskleidung, die den Anforderungen des Schulalltags gerecht wird.
Auch die Materialliste der Schule sorgt für steigende Kosten: Stifte, Malkästen, Schnellhefter, Lineale, Klebestifte, Scheren und Etiketten summieren sich leicht auf weitere 50 bis 100 Euro. Und nicht zu vergessen die Schultüte, die längst mehr als nur ein paar Bonbons enthält: Spielsachen, Bücher, Trinkflaschen oder sogar erste digitale Geräte sind inzwischen üblich.
Umso wichtiger ist es, dass Familien sich rechtzeitig vorbereiten – und ihre Ansprüche hinterfragen. Muss es wirklich das teuerste Markenprodukt sein? Gibt es vielleicht brauchbare Sets im Angebot? Viele Händler bieten im Sommer Aktionspreise, auch Secondhand-Portale wie Vinted oder lokale Tauschbörsen sind wertvolle Quellen.
Für Familien mit geringem Einkommen gibt es zusätzlich staatliche Unterstützung: Über das Bildungs- und Teilhabepaket können 130 Euro pro Schulhalbjahr beantragt werden. Das deckt einen großen Teil der Erstausstattung ab – muss aber rechtzeitig vor Schulstart beantragt werden.
Fazit:
Der Schulbeginn ist nicht nur ein emotionaler Meilenstein, sondern auch ein finanzieller. Wer frühzeitig plant, Angebote nutzt und Förderungen beantragt, startet entspannter ins neue
Kapitel.